Mein Name ist Svenja, ich bin 12 Jahre alt und wohne in Koblenz. Im Jahr verbringe ich, wie viele von euch, einige Wochen in Vogtareuth im Krankenhaus. Am linken Bein habe ich Fibulaaplasie.

Anfang August 2011 bin ich in Vogtareuth angereist, um von Dr. Nader das fehlende Kreuzband in meinem Knie anlegen zu lassen. Durch das neue Kreuzband wird mein Knie stabiler und im Sport komme ich dann besser zurecht. Außerdem brauche ich voraussichtlich in einem Jahr die Oberschenkelhülse meiner Schiene nicht mehr zu tragen.

Nach einer gut dreistündigen Operation, vor der ich schon etwas aufgeregt war, schaute ich mir direkt mein Bein an. Das Knie war dick verbunden, 2 Blutschläuche und 2 Schmerzkatheder hingen an mir, abgesehen von den Überwachungsgeräten. Schmerzen verspürte ich keine. Die Ärzte vom Schmerzdienst kamen alle paar Stunden und überprüften, ob ich Schmerzen hatte.

Mein Knie ist dick angeschwollen und es entstanden Blutergüsse in allen Farben. Es wurde gekühlt und hochgelagert. Als die Schmerzkatheder entfernt wurden bekam ich regelmäßig Schmerztabletten. Das war ausreichend. Leichte Schmerzen hatte ich, wenn ich mich bewegte, z.B. in den Liegerolli (schon 1 Tag nach OP Juchhu!).

Am 2. Tag nach Operation begann die Krankengymnastik bei Lisa. Nach dem langen Liegen freute ich mich regelrecht auf die Bewegung des Knies. Die Kniebeugung , die wieder hart erarbeitet werden muss, klappte schon recht gut. Natürlich nicht schmerzfrei. Über das Wochenende bewegte eine Bewegungsschiene drei mal am Tag mein Knie. Der erste Verbandswechsel kurz nach der Operation war wie zu erwarten uncool.

Dadurch, dass mein Knie arg angeschwollen ist, wurde mit der Anpassung der Orthese eine Woche nach Operation begonnen. Wobei ich meine Zähne zusammenbeißen musste. Jetzt ca. 1 ½ Wochen nach OP kann ich schon wieder einige Meter laufen kann, natürlich mit Orthese. Zur Nachtlagerung habe ich eine spezielle, weiche Schiene, in der mein Bein gehalten wird.

Nach 2 Wochen Aufenthalt darf ich wieder nach Hausse. Ich hoffe, dass sich mein Traum verwirklicht, irgendwann ohne Orthese zu laufen.

Svenja